Mit Herz und Schwung: Lebenshilfe-Kita verabschiedet ihre Schulanfänger
Mitte Juli war es soweit: Für insgesamt 27 Kinder stand der letzte Kita-Tag an. Sieben Regelkinder aus der Bärengruppe sowie 20 Jungen und Mädchen mit Beeinträchtigungen aus den heilpädagogischen Gruppen sagten „Tschüss“. Und das wurde noch einmal zelebriert.

Eltern, Fachkräfte und die Kita-Kinder versammelten sich vor dem großen Fenster im Eingangsbereich, während die künftigen Erstklässler drinnen ihrem „Rauswurf“ entgegenfieberten. Jeder einzelne bekam seinen ganz persönlichen Rutsch-Auftritt, dazu sangen alle Kinder und Erwachsenen das Abschiedslied „Arrivederci und bye bye“, mit dem stets wiederkehrenden Satz „Wir wollen dich wiedersehen.“ Danach hieß es Lebewohl sagen, verbunden mit den besten Wünschen für die Schulanfänger – und einem herzlichen Dankeschön der Eltern an das engagierte Kita-Team.
„Das Rausrutschen markiert den Abschluss der Kita-Zeit. Wir pflegen aber noch weitere Rituale für die Schulanfänger, etwa ein Übernachtungsfest, Ausflüge und sonstige Aktivitäten. Unsere Bärenkinder waren beispielsweise im Dinopark und im Rastiland“, sagt Kita-Leiterin Andrea Venz. Der Weg der Kinder verläuft je nach Art der Beeinträchtigung individuell verschieden. „Einige werden die örtliche Grundschule besuchen, andere Förderschulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten oder eine Sprachheilschule.“
Auch ein Kollege aus dem Kita-Team feierte an diesem Tag seinen Abschied: Mario Vogt, Sozialpädagogischer Assistent, qualifiziert sich weiter zum Erzieher. Für ihn ging es unter dem Jubel der Kinder ebenfalls über die Rutsche hinaus, in diesem Fall: als Übergang in den nächsten beruflichen Schritt.
Das neue Kita-Jahr beginnt am 12. August. Alle Plätze in den sieben heilpädagogischen Gruppen und der Regelgruppe sowie jeweils einer Hort- und Krippengruppe sind belegt.