Spielerische Förderung: Entwicklungsspaziergang auf dem Seelzer Rathausplatz eröffnet
Mit Raupe, Holzpferd, Esel und Hase Neues lernen – auf dem Seelzer Entwicklungsspaziergang geht das jetzt auf spielerische Art und Weise. An insgesamt elf Stationen dreht sich alles um Wahrnehmung, Bewegung, Feinmotorik, Zahlen und vieles mehr. Der Entwicklungsspaziergang ist ein Gemeinschaftsprojekt der Lebenshilfe Seelze und der Niedersächsischen Kinderturnstiftung.
An der Beet-Raupe können Kinder Natur entdecken, mit Erde und Matsch spielen. Das Holzpferd lädt zum „Reiten“ ein, man kann es satteln und striegeln. Wie weit kann ich springen? Komme ich weiter als ein Hase? Und wie oft komme ich auf dem Balancierbalken hin und her, ohne mit den Füßen den Boden zu berühren? „Die elf Stationen bieten viele Möglichkeiten, sich auszuprobieren und Neues zu lernen“, sagt Projektleiterin Beverly Evans von der Frühförderung der Lebenshilfe Seelze. „Kinder entwickeln sich in ihrem Tempo und nach ihren Interessen und Stärken. Im Alter von drei bis sechs Jahren sind Neugierde und Wissensdurst schier grenzenlos“, erklärt Evans. „Und je mehr Sinne angesprochen werden, desto besser prägt sich das Gelernte ein.“
Elf Stationen auf dem Rathausplatz in Seelze
Für einige Stationen können Zusatzmaterialien (z.B. Sattel fürs Holzpferd und Bücher) kostenfrei im Familienservicebüro der Stadt Seelze am Rathausplatz ausgeliehen werden.
Doch jedes Kind lernt und entwickelt sich anders. Manche können sich gut bewegen, schnell laufen oder sind sehr geschickt beim Balancieren. Andere interessieren sich mehr für Natur und Tiere oder singen und erzählen gern. „Kinder geben Tempo und Richtung ihrer Entwicklung vor, ihre Bezugspersonen nehmen sich idealerweise Zeit, begleiten, inspirieren und stärken sie“, erklärt Evans und betont: „Jedes Kind lernt all das besonders gut, was Begeisterung weckt. Entwicklungsförderung soll Spaß machen, nicht frustrieren. Der Entwicklungsspaziergang kann Eltern, Kita-Fachkräften und anderen Bezugspersonen weitere Impulse und neue Anregungen geben, Kinder spielerisch auf ihrem Weg zu unterstützen.“